ADAC Formel Masters: Jeffrey Schmidt startet mit Doppel-Pole in die neue Saison

Die neue Saison des ADAC Formel Masters begann mit einem Paukenschlag für den Lotus Junior Driver Jeffrey Schmidt aus dem schweizerischen Liestal.
Schmidt brillierte im verregneten Zeittraining und verwies beim ersten Rennen der Saison in Oschersleben das versammelte Starterfeld der deutschlandweit wichtigsten Formelsport-Einstiegsserie auf die weiteren Positionen.
„Das ist wirklich ein tolles Ergebnis für unser Team“, freute sich der 18-Jährige über die zwei Pole Positions für die ersten beiden Rennen der Saison.
Der sympathische Schweizer verteidigte den ersten Platz beim Start zum ersten Rennen erfolgreich, konnte sich aber über die Distanz nicht von seinen Verfolgern absetzen. Bei einsetzendem Regen im letzten Renndrittel lag Schmidt schließlich auf der dritten Position und sicherte sich beim Fallen der Zielflagge letztendlich seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison.
„Schade, dass ich die Pole Position aus dem Qualifying nicht in meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters umsetzen konnte. Ich hatte mir ein Regenrennen gewünscht, doch es blieb zunächst trocken. Nach dem Start hatte ich ein paar Probleme und benötigte eine Weile, bis ich mich an die Bedingungen gewöhnt hatte. Ich konnte zwar zur Spitze aufschließen, aber meine Aufholjagd begann etwas zu spät. Der dritte Platz im ersten Rennen ist allerdings in Ordnung“, lautete das Fazit des Team Lotus Piloten.
Das zweite Rennen am Sonntagvormittag begann sehr gut, sollte aber in einem Eklat enden:
Schmidt verteidigte seine Pole Position erfolgreich, konnte sich aber erneut nicht von seinen Verfolgern absetzen. Ausgerechnet Teamkollege Kirchhöfer folgte dem Dallara powered by Volkswagen mit der Startnummer 7 wie ein Schatten und in der vorletzten Runde kam es zu einem Zwischenfall, der bei Teamchef Timo Rumpfkeil keine Freude aufkommen liess.
Seine beiden Speerspitzen kollidierten in der ersten Kurve und warfen so kurz vor Schluß einen sicher geglaubten Doppelsieg über Board.
„Meine Vorderreifen haben sehr stark abgebaut und Marvin ließ sich einfach nicht abschütteln. Unsere Kollision war ein normaler Rennunfall, der aber natürlich unter Teamkollegen so nicht passieren sollte. Wir haben uns im Team darüber unterhalten und werden diesen Fehler mit Sicherheit nicht mehr wiederholen“, knirschte ein enttäuschter Jeffrey Schmidt, der seinen ersten Saisonsieg vor Augen hatte.
Der Ausfall im zweiten Rennen brachte eine Startposition in der letzten Reihe für das dritte und letzte Rennen des Tages. Im Schlepptau mit seinem Teamkollegen kämpfte sich Schmidt durchs Feld und lag innerhalb kürzester Zeit auf der fünften Position. Die bereits im Rennen zu vor arg in Mitleidenschaft gezogenen Vorderreifen bauten gegen Rennende nun aber extrem ab und schließlich war ein achter Platz das maximal erreichbare Ergebnis.
In Addition der ersten drei Saisonläufe liegt Jeffrey Schmidt nun auch auf der achten Gesamtposition der ADAC Formel Masters Fahrerwertung.
Nach einer vierwöchigen Pause geht es im niederländischen Zandvoort von 04. bis 06. Mai in die zweite Runde der spannenden Nachwuchsserie.