ADAC Formel Masters Zolder: Jeffrey Schmidt freut sich über bisher bestes Saisonresultat
Mit dem vierten Platz im ersten Rennen beim ADAC Formel Masters Wochenende in Zolder erzielte der Schweizer Formelsport-Aufsteiger Jeffrey Schmidt sein bisher bestes Saisonresultat.
Der 17-jährige Liestaler begann seine Premiere auf dem legendären ehemaligen Formel-1 Kurs in Belgien dabei allerdings mit der 15. Startposition im Zeittraining relativ dezent.
Bei schwierigen abtrocknenden Bedingungen im ersten Rennen bewies der Haitech Racing Pilot dann allerdings ein mal mehr, dass zum erfolgreichen Rennfahrer auch eine gehörige Portion „Köpfchen“ gehören. Der sympathische Schweizer ließ sich durch eine Safetycar Phase nach einem Unfall in der Startphase nicht aus der Ruhe bringen und behielt trotz gefährlicher nasser Stellen neben der Ideallinie seinen Formel ADAC powered by Volkswagen jederzeit unter Kontrolle.
Nach Strafen für mehrere Konkurrenten, die unter gelber Flagge zu schnell unterwegs waren, fand sich Schmidt nach dem Rennen auf der vierten Position des bisher insgesamt siebten Saisonlaufes wieder und freute sich über seine bisher beste Platzierung in der vom ADAC organisierten Meisterschaft.
Der Start zum zweiten Rennen gelang nicht optimal, Schmidt verlor einige Positionen, lag dann aber schnell wieder in einer Kampfgruppe auf dem fünften Platz. Während die Position an der Spitze schnell bezogen war, veranstalteten die „jungen Wilden“ in der Verfolgergruppe ein spektakuläres Feuerwerk mit brillanten Zweikämpfen. Jeffrey Schmidt war mittendrin statt nur dabei und die TV Kameras zeigten nahezu die komplette Renndistanz den Kampf um den letzten zu vergebenden Podiumsplatz. Ausgerechnet in der letzten Runde wurde der bis dato Fünftplatzierte dann allerdings vor einer Kurve vom Hintermann unfair angeschoben und verlor am Kurvenausgang sein Fahrzeug. Schmidt war nur noch Passagier und konnte einen Einschlag in die Mauer nicht mehr verhindern.
Nach einem bis zu diesem Zeitpunkt extrem starken Rennen des schnellen Schweizers war die Enttäuschung über den Unfall sehr groß, jedoch sollte ein technisches Problem bereits in der Einführungsrunde zum abschließenden dritten Rennen für zusätzliche Enttäuschung sorgen:
„Ein Teil am Schaltgestänge hatte sich wohl während der Einführungsrunde gelöst und ich blieb im ersten Gang stecken. Nach der riesigen Freude über den vierten Platz im ersten Rennen und meinen erfolgreichen Überholmanövern im zweiten Lauf, bin ich nach dem unverschuldeten Unfall und dem technischen K.O. jetzt natürlich ein bisschen enttäuscht“ informierte Jeffrey Schmidt kurz vor der Abreise.
Am 10. Juli geht es im Rahmen des legendären Truck Grand Prix auf dem Nürburgring zum Heimspiel seines in Mayen ansässigen Haitech Racing Teams. Der motivierte Formelsport-Aufsteiger wird bis dahin seine Enttäuschung sicherlich abgehakt haben und garantiert mit voller Motivation versuchen, seinen vierten Platz aus dem ersten Rennen in Zolder noch etwas zu toppen.
Internet: www.jeffreyschmidt.ch