DJKM Wackersdorf (D) 28.05.-31.05.2009

Mit grossen Erwartungen und einer langen Anreise erreichten wir am Donnerstagabend Wackersdorf. Unser Ziel war es, den Podestplatz vom ersten Lauf der DJKM zu wiederholen!

Die Trainings verliefen soso-lala. Im Zeitfahren war ich mit neuen Pneus gleich schnell (oder langsam!) wie mit den alten Pneus im Training! Verflixt, nur 14-ter, eine Analyse war gefordert. Wir lösten das Problem, leider etwas zu spät, denn jetzt musste ich in beiden Vorläufen auf dem 10-ten Platz (von 36 Piloten) starten. Ich wollte in beiden Vorläufen mind. unter die ersten 5 fahren. Wollte!! Denn nach einem Startcrash sah ich das Feld an mir vorbei ziehen! Überholen war jetzt angesagt und nach vielen heissen Zweikämpfen überquerte ich die Ziellinie als 10-ter.
Zweiter Lauf, rot-grün-go und dann……… Bilder sagen mehr als 1000 Worte!
Ein Horror- Crash! Der nach dem Start zweitplatzierte Carlos Sainz drehte es am Ende der Zielgeraden, nach einer Berührung mit dem führenden Piloten, quer zur Fahrbahn. Ich kam mit ca. 110 km/h, sah das querstehende Fahrzeug knapp 5 Meter vor mir und…….! Crash!! Danach ging alles sehr schnell. Ich knallte beinahe ungebremst in das Fahrzeug, worauf es mich mit einer immensen Wucht aus meinem Kart schleuderte. Mit dem Rücken knallte ich nach meinem „Flug“ auf den Asphalt. Ich lag mitten auf der Piste, wurde noch von einigen Karts „überfahren“ und fand mich 15 Meter von meinem Kart entfernt im Kiesbett wieder. Das Rennen wurde abgebrochen, der Krankenwagen fuhr auf die Piste! Ich wurde an Ort und Stelle von einem Arzt untersucht und mit grossen Tüchern vor neugierigen Zuschauerblicken abgeschirmt. Ich kämpfte mit Atemnot, was auf den starken Aufprall zurückzuführen war. Abgesehen von den zerrissenen Schuhen, dem zerfetzten neuen Rennoverall und dem kaputten Helm (verchromt und neu!!), hatte ich riesiges Glück!!!
Eine grosse Schürfwunde und Verbrennungen am linken Arm, ein leichtes Schleudertrauma, blutige Wunden an den Fussknöchel und am Schienbein, Hämatome an beiden Pobacken, ein geschwollener Beckenknochen,…soviel zum Arztbericht!
Eine lange Erholungszeit bleibt mir nicht, denn bereits am 10.Juni reise ich nach Belgien an ein WSK Rennen. Ich freue mich auf dieses Race und werde Dank meiner Physiotherapeutin Chele wieder topfit sein!

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