DKM Oschersleben(D) 28.05.-30.05.2010
In Oschersleben erwartete uns chaotisches Wetter! Mal regnete es, mal schien die Sonne, mal war es warm und mal kalt. Die Trainings am Freitag liefen gut, ich war vorne mit dabei. Doch als es wärmer wurde, verlor mein Chassis an Geschwindigkeit. Egal welches Setup wir einstellten, ich war immer gleich schnell, oder langsam!
Die Ursache war uns schnell klar, es lag am weichen Chassisrahmen! Dieses wurde beim letzten Rennen in Kerpen extrem beansprucht. Verflixt, da es wieder zu regnen anfing, konnten wir mein anderes Chassis nicht testen und ich musste wohl oder übel mit meinem „durchgefahrenem“ Chassis in`s Zeitfahren. Die Schnellsten waren extrem nah beieinander und ich fuhr die 10-t schnellste Zeit. Ich erhoffte mir schnellere Runden mit einem Chassiswechsel und entschloss mich, für den ersten Vorlauf das Kart zu wechseln (es heisst übrigens wirklich DAS Kart!). Ich hatte einen guten Start, war vorne mit dabei, bis…..bis es krachte! Bei einem Überholmanöver wurde es eng, der Überholte zog etwas zu früh nach rechts, sein Vorderrad berührte mein Hinterrad und ……! Mich katapultierte es mit etwa 100 km/h in die Luft, das Kart drehte sich und ich donnerte mit voller Wucht in die Reifenstapel. Der heftige Aufprall verschlug mir kurz den Atem, (mein Helm sah ziemlich mitgenommen aus!), und mein Genick schmerzte. Alles in allem hatte ich Glück gehabt, was man leider von meinem (bis vor kurzem noch neuen !) Chassis nicht sagen konnte! Alles war verbogen und krumm. Verflixt, mein „schnelles“ Chassis war völlig unbrauchbar, das hiess für den 2-ten Vorlauf musste wieder das „gummige“ Chassis her. Ich hatte einen guten Start, kämpfte, überholte so gut es ging und überquerte die Ziellinie als 8-ter. Na toll, am Sonntag würde ich also vom 20-sten Platz aus ins Rennen starten. Und das mit meinem ausgelatschtem Chassis! Eine echte Herausforderung also! Die Piste war am Sonntagmorgen noch halb nass, trotzdem gingen alle mit Slicks (Trockenpneus) auf die Bahn. Das Überholen war unter diesen Umständen äusserst schwierig und auf der schmierigen Piste musste man mit viel Feingefühl manöverieren. Als 10-ter beendete ich dieses Près-Final. Im Finale wollte und musste ich weiter nach vorne kommen, möglich war mir dies nur mit einem super Start! Tja, der Fahrer vor mir fuhr seinem Vordermann auf und drehte sich kurz vor mir!!! Na super, nur um Haaresbreite, mit einem Ausflug ins Grüne, konnte ich eine Frontalkollison verhindern und reihte mich fast zuhinterst im Feld wieder ein. Verärgert und mit dem Messer zwischen den Zähnen überholte ich 10 Mitkonkurenten. Für mich hätte das Rennen weit mehr Rennrunden haben sollen, denn nach 23.Runden war Schluss und bis dahin hatte ich mich auf den 15-ten Platrz vorgearbeitet. Von Aus-und Unfällen habe ich jetzt mehr als genug und ich hoffe, dass das Glück bald wieder auf meiner Seite ist!