Lausitzring: Jeffrey Schmidt von Sommergrippe und Technik ausgebremst

Trienitz Schmidt ESL 09 - CopyEin Kopf hochrot wie eine Tomate: Die extreme körperliche Belastung war Formelpilot Jeffrey Schmidt am vergangenen Wochenende bei den Rennen im ADAC Masters auf dem Lausitzring deutlich anzusehen.

Geschwächt von einer kräftezehrenden Sommergrippe verpasste der Schweizer auf der sächsischen Rennstrecke den Sprung in die Punkteränge. Auch mit der Performance seines Boliden war Schmidt alles andere als zufrieden.

Im abschließenden Pressegespräch äußerte sich Schmidt entsprechend unzufrieden: „Ich habe mir eine heftige Sommergrippe eingefangen. Im Auto habe ich alle meine Knochen gespürt. Unter diesen Umständen war es extrem schwierig die Konzentration zu halten.“ Die sommerlichen Temperaturen, in der Lausitz erreichte das Thermometer am Samstag und Sonntag Werte jenseits der Marke von 30 Grad Celsius, taten ihr übriges hinzu.

Neben den körperlichen Einschränkungen bereitete Schmidt vor allem die Leistung seines Formelboliden großes Kopfzerbrechen. Nachdem der Schweizer zu Saisonbeginn noch reihenweise Top-Resultate eingefahren hatte, mussten er und das Haitech-Racing-Team in den vergangenen Wochen zusehen, wie die Konkurrenz immer schneller wurde. „Zurzeit können wir einfach nicht mit der Spitze konkurrieren. Wir müssen versuchen, den Anschluss schnellstens wieder zu finden“, so Schmidt.

Der Haitech-Pilot erlebte am Lausitzring ein Rennwochenende zum Vergessen. Nach Platz elf im Qualifying, schied Schmidt im ersten Rennen am Samstagnachmittag nach einer Kollision mit der Streckenmauer vorzeitig aus. „Ich war körperlich am Ende und habe in Kurve fünf eine Bodenwelle falsch erwischt. Anschließend bin ich in die Mauer gedrückt worden“, erklärte der 17-Jährige hinterher.

Auch im zweiten Rennen am Sonntagmorgen war Schmidt nicht vom Glück verfolgt: Nach einer mühsamen Aufholjagd drehte sich ein Rivale unmittelbar vor Schmidt und warf den Schweizer damit erneut ans Ende des Feldes zurück.

Auch im dritten Wertungslauf am Nachmittag kämpfte sich der schnelle Youngster durch das hintere Feld in Richtung Punkteränge nach vorn. Weil er in einer Gelbphase eine beste Sektorenzeit erzielte, bekam er nachträglich allerdings eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt und fiel dadurch aus den Punkten heraus. Irgendwie sinnbildlich für ein unglückliches Rennwochenende.

Zu allem Überfluss fiel Schmidt als Elfter der Fahrerwertung auch noch aus den Top10 heraus. Mit 59 Punkten hat er aber nur fünf Zähler Rückstand auf den derzeit Zehnten des Rankings.

Langsam aber sicher neigt sich die Saison im ADAC Formel Masters ihrem Ende entgegen. Die nächsten Rennen werden vom 16. bis 18. September auf dem TT-Circuit in Assen/Niederlande ausgetragen. Anschließend findet das Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden Württemberg statt (30. September bis 2. Oktober).

Internet: www.jeffreyschmidt.ch

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