DIE CORVETTE ROLLT WIEDER: JEFFREY SCHMIDT SCHON SACHSENRING WIEDER AM START

ADAC GT Masters – Sachsenring

 

Rennfahrer Jeffrey Schmidt kehrt nach dem Feuer-Drama auf dem Lausitzring am kommenden Wochenende (1. bis 3. Oktober) schon wieder zurück auf die Rennstrecke. Sein deutsches Team Callaway Competitition schaffte es innerhalb von nur zwei Wochen, die vom Brand stark beschädigte Corvette C7 GT3-R, wiederaufzubauen und reist zum nächsten Lauf des ADAC GT Masters auf den Sachsenring.

 

 

Die Erleichterung für Rennfahrer Jeffrey Schmidt war groß, als es am Dienstagabend hieß – die Corvette rollt wieder. Somit kann der 27-jährige Schweizer auch beim fünften Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring wieder an den Start gehen.

Seine Corvette C7 GT3-R, die beim vergangenen Lauf auf dem Lausitzring bei einem Brand einen erheblichen Schaden erlitt, konnte innerhalb von zwei Wochen vom Callaway-Team wiederaufgebaut werden. Noch vor Ort am Lausitzring machte sich die Angst breit, da man mit dem schlimmsten rechnete und einen Totalschaden der Corvette von Jeffrey Schmidt und Teamkollegen Marvin Kirchhöfer vermutete.

Schmidt, der die Corvette noch selbst löschte, blieb nahezu unverletzt. Leichte Atemprobleme plagten ihn noch einige Tage danach, doch die hat der Liestaler auskuriert. Die Corvette jedoch erlitt erhebliche Schäden, in dem Flammeninferno. Hätte die Feuerwehr, vor denen Schmidt seine brennende Corvette Eingangs der Boxengasse parkte eingegriffen, hätte ein Großteil der Schäden vermindert werden können.

Trotz des engen Zeitfensters dem deutschen Corvette-Rennstall der Wiederaufbau der C7 GT3-R mit der Startnummer #77 gelungen.

Bereits am Dienstag nach dem Feuerzwischenfall versprach das Team „Wir werden am Sachsenring dabei sein!“ und sie hielten ihr Wort.

Die wichtigste Nachricht war zunächst einmal, dass das Chassis und die Fahrgastzelle intakt geblieben sind. „Aufgrund der großen Hitzeentwicklung, musste eigentlich der gesamte Vorderwagen, samt Motor ersetzt werden. Ein besonderer Dank geht an unsere Lieferanten, welche uns trotz der kurzen Zeitschiene unkompliziert und schnell mit fehlenden Bauteilen versorgen konnten.“ so Callaway-Teammanager André Zanke.

Am Montagnachmittag wurden die letzten Komponenten verbaut und bei einem Rollout erfolgreich auf Herz und Niere getestet. Somit stand der Teilnahme zum fünften Rennwochenende der deutschen GT Meisterschaft auf dem Sachsenring nichts mehr im Wege.

Auf dem sächsischen Kurs bei Chemnitz feierte die aktuelle Corvette C7 GT3-R 2016 ihren weltweit ersten Rennsieg. Auch Jeffrey Schmidt pflegt gute Erinnerungen an den Sachsenring. Im vergangenen Jahr gewann er dort sein erstes Rennen mit der Corvette von Callaway Competition.

Harte Arbeit des Teams, die belohnt werden will, gute Erinnerungen und mit Teamkollege Marvin Kirchhöfer ein Lokalmatador, vor erneut zugelassenen Zuschauern– Mehr Motivation geht fast nicht. Jeffrey Schmidt und Callaway Competition sind bereit und freut sich auf die Wiederauferstehung auf den Sachsenring.

„Zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön an das Team, dass in so einer kurzen Zeit die Corvette wiederbelebt und auf die Beine gestellt hat. Das Zeigt erneut wie stark und wie cool das Team solche Rückschläge wegsteckt. Ich bin echt beeindruckt davon, wie viel Leidenschaft jeder Einzelne vom Team dort reinsteckt. Es ist eine große Erleichterung, dass wir nun auf dem Sachsenring weitermachen können. Wir haben natürlich wahnsinnig gute Erinnerungen an den Sachsenring, gerade durch den Sieg im letzten Jahr. Eine Strecke, wo man als Fahrer wirklich Top sein muss. Es macht unheimlich viel Spaß dort zu fahren. Es geht hoch und runter und viele blinde Ecken machen den Fahrspaß dort so einzigartig. Wichtig wird, dass wir im Qualifying weit genug vorn stehen, denn überholen ist dort sehr schwierig. Dies wird auch der Schlüssel zum Erfolg sein. Ich bin gesundheitlich fit und freu mich riesig auf das Wochenende. Natürlich hoffe ich, dass wir das Team mal wieder belohnen können.“ Jeffrey Schmidt

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de

Foto: Bernd Röttgen

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