KEIN HAPPY END BEI GT MASTERS SAISONFINALE

ADAC GT MASTERS 2021 FINALE

 

Saisonfinale 2021 der internationalen deutschen GT Meisterschaft: Mit dem Final-Wochenende auf dem Nürburgring ging für Jeffrey Schmidt die zweite Saison mit Callaway Competition und Corvette zu Ende. Trotz fehlender Motorenleistung in den letzten sechs Rennen, beendete der 27-Jährige die Meisterschaft auf Platz 10 in der Gesamtwertung.

 

 

Es sollte ein versöhnlicher Abschluss seiner zweiten Saison im ADAC GT Masters mit Callaway Competition werden, aber auch am vergangenen Wochenende (5. bis 7. November) beim großen Finale auf dem Nürburgring, gab es für Corvette Pilot Jeffrey Schmidt kein Happyend.

Die der Jahreszeit entsprechend in Gold gekleidete Eifel, präsentierte sich am vergangenen Wochenende mit herbstlichem Kaiserwetter. Kühle Temperaturen und Nebel am Morgen waren schnell vergessen, denn die Teilnehmer durften sich tagsüber mit teils sonnigen und trockenen Bedingungen auseinandersetzen.

Der 27-jährige Liestaler, der sich 2021 erstmals mit dem Deutschen Marvin Kirchhöfer für Callaway Competition die Corvette C7 GT3-R mit der Startnummer #77 teilt, hatte sich nach den durchwachsenen Rennen nach dem Brand noch einmal etwas mehr erhofft, beim Saisonfinale ein leistungsgerechtes Ergebnis zu erzielen. Doch leider klagte Schmidts Corvette auch in der Eifel weiter über eine mäßige Motorenleistung.

Erneut kämpfte Jeffrey Schmidt im Samstags-Qualifying gegen den fehlenden Speed und musste sich mit Startplatz 21 arrangieren. Wie schon am Sachsenring und in Hockenheim gelang es Schmidt und Partner Kirchhöfer wieder viele Positionen zu gewinnen und erreichten am Samstag im einstündigen Rennen trotz stumpfer Waffen auf Rang 13 das Ziel.

Am Sonntag verzögerte sich durch Nebel und leichten Nieselregen das Qualifying zunächst, konnte dann aber doch noch gestartet werden. Die schwierigen und nassen Bedingungen kamen der Corvette aufgrund ihres unerklärlichen Leistungsverlust entgegen. Schmidts Teamkollege Marvin Kirchhöfer nutzte dies aus und konnte die Corvette im letzten Qualifying der Saison auf Platz 11 positionieren.

Im letzten Rennen der 15. Saison des ADAC GT Masters, gaben Schmidt und Kirchhöfer noch einmal alles. Kirchhöfer gelang es in einer chaotischen Startphase von P11 auf Rang 6 nach vorne zufahren, doch leider reichte die Performance der angeschlagenen Callaway-Corvette nicht aus, um die aussichtsreiche Position zu halten. Mehr als Platz 13 war auch im letzten Rennen nicht drin für die beiden Corvette-Piloten.

Zusammenfassend begann die Saison vielversprechend, auch wenn man in Oschersleben im zweiten Rennen bereits einen unverschuldeten Unfall verbuchen musste. Mit Platz 3 im Samstagslauf und dem Sieg am Sonntag auf dem Red Bull Ring, sowie den starken Resultaten in Zandvoort reiste Jeffrey Schmidt zuversichtlich zum Lausitzring. Auch dort stimmte die Performance und die Hoffnung um die Meisterschaft mitkämpfen zu können war groß. Doch genau dort wendete sich das Blatt. Das frühe Aus im ersten Rennen und dann der Brand. Seit her lief die sonst so starke Corvette nicht mehr rund.

In den verbleibenden 6 Rennen kämpften Schmidt und Partner Kirchhöfer mit stumpfen Waffen. Doch das mit gehörigem Respekt. Man mag sich kaum vorstellen, wo man gelandet wäre, wenn der Brand nicht gewesen wäre. Schließlich fuhren Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer danach fehlerfrei alle Rennen zu Ende und sammelten stets Punkte.

Auch wenn Jeffrey Schmidt erneut nicht um den Titel kämpfen konnte und es erneut eine nüchterne Saison war. Das Potenzial war erkennbar und nicht umsonst beendete der 27-Jährige diese Saison mit Gesamtrang 10 besser ab, als noch in seinem ersten Jahr für Callaway.

Nun heißt es erstmal runterkommen für Jeffrey Schmidt, bevor die Gespräche für die Saison 2022 beginnen.

„Die Saison ist nicht nach meinen Vorstellungen verlaufen. Wir wurden völlig unter Wert geschlagen. Seit dem Brand war der Speed einfach weg. Ohne den Brand, wären wir dieses Jahr sicherlich vorn mit dabei gewesen. Trotz aller Bemühungen des Teams waren wir leider am Ende weit davon entfernt. Das tut natürlich sehr weh, wenn man für die harte Arbeit nicht belohnt wird. Es war mir auch in diesem Jahr eine Ehre für Callaway fahren zu dürfen. Die Mannschaft, das Auto, einfach alles in diesem Team ist unbeschreiblich. Der Teamspirit und der Einsatz, den jeder Einzelne im Team gibt ist einzigartig und dies habe ich in meiner Motorsportkarriere so noch nie zuvor erleben dürfen.  Daher noch mal ein großes Dankeschön an mein Team Callaway Competition und auch an Marvin Kirchhöfer, der ebenfalls immer alles gegeben hat. Vielen Dank auch an meine Partner und Sponsoren, für die tolle Unterstützung auch in solchen schwierigen Phasen. Nun werden wir alle erst einmal das Finale verarbeiten und zur Ruhe kommen. Zur passenden Zeit werden wir uns dann auch zusammensetzen und Gespräche für 2022 führen. Für kommende Saison steht bei mir noch alles in den Sternen und im Motorsport kann bekanntlich auch immer im Winter viel passieren.“ Jeffrey Schmidt

 

 

 

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Axel Weichert

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